Sieben Kinder verschwinden urplötzlich aus ihrem gewohnten Umfeld. Spurlos und ohne weitere Hinweise. Obschon hohe Belohnungen ausgeschrieben sind, bleiben ihre Schicksale bis heute ungeklärt.

Es passiert am helllichten Tag. Am 28. September 1985 kurz nach 17.30 Uhr verlässt die damals sechsjährige Sarah Oberson ihr Elternhaus in Saxon im Kanton Wallis. Sie will ihre Grossmutter besuchen, die nur wenige Häuser weiter weg wohnt. Doch das Mädchen kommt dort nicht an.

Sofort wird eine Suche eingeleitet. Am Abend findet man ihr Fahrrad unter einer Treppe, die zur Turnhalle führt. Es bleibt die letzte Verbindung zum Mädchen. Denn bis heute, 33 Jahre nach ihrem Verschwinden, wird Sarah Oberson vermisst. Auch eine ausgeschriebene Belohnung von 50´000 Franken brachte keine verwertbaren Hinweise, die den Verbleib des Kindes klären konnten.

Das Schicksal des kleinen Mädchens hat die Schweiz bewegt. 1998 wird die Stiftung Sarah Oberson gegründet. Die Organisation hat es sich zum Ziel gesetzt, betroffenen Eltern zur Seite zu stehen.

Doch Sarah Obertons Verschwinden ist nicht der einzige Schweizer Vermisstenfall, der bis heute ungelöst ist.