Die Kantonspolizei Zürich hat am Donnerstag die Verkehrsunfallstatistik 2018 präsentiert. Erstmals seit drei Jahren ist die Zahl der Todesopfer und jene der Schwerverletzten wieder angestiegen.
2018 liessen 33 Menschen auf Zürcher Strassen ihr Leben. Die Zahl der tödlich verlaufenden Unfälle auf Zürcher Strassen ist damit deutlich gestiegen. Im Vorjahr waren es 22 Todesopfer. Und auch bei den schwerverletzen Personen kam es zu einer wenig erfreulichen Entwicklung: In 626 Fällen mussten die Unfallopfer in intensive ärtzliche Behandlung. Bei rund 80 Prozent aller Schwerverletzten und Getöteten handelt es sich um Fussgänger sowie Zweiradlenkende.
Auffallend ist die hohe Zahl an Velo-Unfällen. Insgesamt kam es 2018 zu 1‘353 Kollisionen, bei welchen mindestens ein Fahrrad oder E-Bike involviert war. Die Polizei führt dies auf die grosse Beliebtheit von E-Bikes aber auch auf den langen, trockenen und heissen Sommer 2018 zurück.
Unfallursachen und Unfallverursacher
In den polizeilichen Unfallrapporten werden vor allem diese Unfallursachen aufgeführt: Das Nichtbeherrschen des Fahrzeuges, das Nichtanpassen der Geschwindigkeit, die Fahrunfähigkeit des Lenkers, die Vortrittsmissachtung und die Unaufmerksamkeit durch Ablenkung. Besonders die Bedienung des Smartphones am Steuer wird zunehmend zum Problem.
Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
Aufgrund der negativen Entwicklung will die Polizei die Repression weiterhin auf die Hauptunfallursachen Ablenkung, Fahrunfähigkeit und Geschwindigkeit richten. Aktuell werde zudem geprüft, ob eine neue Zweiradkampagne für die Zielgruppe der 40 bis 65-Jährigen entwickelt werden muss.