Polit-Querulant Eric Weber sorgt mit seinen Auftritten immer wieder für Aufregung. Weil er heute nicht an der Parlaments-Reise an den Bielersee teilnehmen durfte, kam es am Bahnhof Basel zu einem Polizeieinsatz.

«Sie dürfen nicht mit», diese Worte des Basler Grossratspräsidenten David Jenni sorgten am Freitag am Bahnhof Basel für einen Wut-Auftritt des Polit-Querulanten. Vor den auf dem Perron wartenden Parlamentariern polterte der rechtsextreme Grossrat lauthals. «Ihr seid alles Verbrecher, die Reise oder das Geld steht mir zu.»

Als Weber trotzdem in den Zug steigt, rückt die SBB Transportpolizei an, wie ein Video zeigt. Ein Polizist erklärt dem Grossrat: «Sie können mit dem Zug mitfahren, aber nicht in diesem Waggon, der ist reserviert und den dürfen sie nicht betreten.»

Ratsbüro erklärt Ausladung mit Fürsorgepflicht

Der Basler Grossrat hatte Weber bereits vor Wochen von der Grossratsreise ausgeladen. Auslöser waren seine Beschimpfungen gegen weibliche Ratsmitglieder. Zudem läuft gegen Weber ein Strafverfahren wegen mehrfacher Rassendiskriminierung, Drohung und Beschimpfung.

Weber versuchte mit einem Anwalt gegen den Ausschluss vorzugehen. Im letzten Antwort-Schreiben des Basler Parlaments vom 13. August steht. «Das Ratsbüro hat gegenüber den Grossratsmitgliedern eine Fürsorgepflicht, weshalb wir an unserem Entscheid (…) festhalten werden.»

Weber stieg schliesslich freiwillig aus dem Zug und blieb in Basel.